Neemöl auf Äpfeln
Neemöl ist ein natürliches Insektizid und Fungizid, das im ökologischen Gartenbau zur Bekämpfung von Schädlingen und Pflanzenkrankheiten eingesetzt wird.
Zu den Krankheiten, die Neemöl in Apfelplantagen verhindern kann, gehören: • Echter Mehltau – Echter Mehltau ist eine Pilzkrankheit, die häufig in Apfelplantagen vorkommt. Neemöl kann als Fungizid zur Vorbeugung von Mehltau an Äpfeln beitragen. • Feuerbrand – Feuerbrand ist eine bakterielle Krankheit, die in Apfelplantagen erhebliche Schäden verursachen kann. Neemöl ist bei der Vorbeugung von Feuerbrand nicht wirksam, kann jedoch zur Linderung der Symptome beitragen. • Rost – Rost ist eine Pilzkrankheit, die auf Apfelblättern und -zweigen auftritt. Neemöl kann Rost vorbeugen, da es als Fungizid wirkt. • Apfelmaden – Apfelmaden sind ein Schädling, der in Apfelplantagen erhebliche Schäden anrichten kann. Neemöl wirkt als Insektizid und kann helfen, Apfelmaden vorzubeugen. Im Allgemeinen empfiehlt sich die Anwendung von Neemöl vorbeugend, vor dem Auftreten von Krankheiten oder Milbenbefall oder in den frühen Stadien des Befalls. Zu diesem Zweck kann eine Lösung von Neemöl in einer Konzentration von 0,5–1 % im Abstand von 7–14 Tagen zwischen den Anwendungen aufgetragen werden. Es ist wichtig zu beachten, dass Neemöl vorbeugend angewendet werden sollte und nicht, wenn die Krankheit bereits besteht. Außerdem ist es wichtig, die Gebrauchsanweisung des Herstellers zu befolgen und das Mittel nur in den empfohlenen Mengen anzuwenden, um eine Schädigung der Pflanzen zu vermeiden.
Einige häufige Apfelschädlinge: • Apfelwickler (Cydia pomonella) – Ein Schädling, dessen Larven sich in Apfelfrüchte bohren, was zu Wurmbefall und Fruchtschäden führt. • Apfelwickler (Archips podana) – Eine Motte, deren Larven sich von Apfelblättern ernähren, was zu Skelettbildung und Blattabfall führt. • Orientalische Fruchtmotte (Grapholita funebrana) – Eine Motte, deren Larven auch Apfelfrüchte befallen und hohle Kanäle in der Frucht bilden. • Apfelrüsselkäfer (Rhynchites auratus) – Larven, die sich von Apfelblättern ernähren und dabei runde Löcher hinterlassen. • Zweifleckige Spinnmilbe (Tetranychus urticae) – Eine Milbe, die sich von Apfelblättern ernährt und silbergelbe Flecken und Blattverlust verursacht. • San-Jose-Schildlaus (Quadraspidiotus perniciosus) – Eine Schildlaus, deren Larven sich unter schützenden Schuppen verstecken und sich von Apfelblättern und -zweigen ernähren. • Wollige Apfelblattlaus (Eriosoma lanigerum) – Eine Blattlaus, die sich von Apfelbäumen ernährt und dort klebrigen Honigtau und das Aussehen roter Früchte verursacht. • Apfelwickler (Cydia pomonella) – Ein Schädling, der im Herbst in Apfelfrüchte eindringt, um dort zu überwintern, und die Früchte im Frühjahr weiterhin schädigt. • Grüner Fruchtwurm (Adoxophyes orana) – Eine Motte, deren Larven sich von Blättern ernähren, was zu einem Kräuseln und Verdrehen der Blätter führt. • Europäische Rote Milbe (Panonychus ulmi) – Eine Milbe, die Apfelfrüchte befällt, Flecken hinterlässt und Verformungen verursacht. Um rechtzeitig Schutzmaßnahmen zu ergreifen und Schäden an der Apfelernte zu minimieren, ist es wichtig, den Obstgarten regelmäßig zu überwachen und das Vorhandensein dieser Schädlinge festzustellen. Bei der integrierten Schädlingsbekämpfung werden verschiedene Bekämpfungsmethoden eingesetzt, um einen nachhaltigen und wirksamen Obstgartenschutz zu erreichen.